GEO

Was ist GEO – Generative Engine Optimization?

Generative Engine Optimization (GEO) ist eine moderne Weiterentwicklung der klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO), die speziell auf KI-gestützte Suchsysteme abzielt. Darunter fallen unter anderem Google SGE (Search Generative Experience), Bing Copilot, You.com oder Perplexity.ai – also Systeme, die nicht einfach nur eine Liste von Links liefern, sondern direkt KI-generierte Antworten auf Nutzerfragen anzeigen.

Unterschied zur klassischen SEO

Im Gegensatz zur herkömmlichen SEO, bei der es primär darum geht, mit bestimmten Inhalten in den Top-Ergebnissen der Suchergebnisseiten (SERPs) zu erscheinen, zielt GEO darauf ab, dass der eigene Content in den Antworten der generativen KI selbst auftaucht – also direkt zitiert, zusammengefasst oder als Quelle verlinkt wird. Diese Form der Sichtbarkeit ist vor allem in KI-Suchmaschinen essenziell, da klassische Link-Klicks zurückgehen und Nutzer sich oft mit der generierten Antwort zufriedengeben.

Was GEO erfordert

Damit Inhalte überhaupt in eine generative Antwort einfließen können, müssen sie besonders strukturiert, präzise und maschinenlesbar aufbereitet sein. Das bedeutet konkret:

  • Klar definierte Themen, idealerweise pro Seite nur ein Fokus
  • Verwendung semantisch sauberer HTML-Strukturen
  • Einbindung von strukturierten Daten (z. B. FAQ, HowTo, Artikel-Markup in JSON-LD)
  • Verlässliche, geprüfte Informationen
  • Transparente Quellenangaben und Expertise (E-E-A-T-Prinzip: Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness)
  • Knappe, verständliche Abschnitte, die sich für eine Zusammenfassung durch ein LLM eignen

Longtail-Strategien im GEO-Kontext

Ein zentrales Werkzeug im GEO ist die gezielte Verwendung von Longtail-Keywords. Ein Beispiel: Statt nur auf „TYPO3 installieren“ zu optimieren, wird eine Serie an Inhalten entwickelt wie „TYPO3 bei all-inkl.com installieren“, „TYPO3 bei IONOS installieren“ oder „TYPO3 bei Strato installieren“. So entsteht nicht nur Relevanz, sondern auch gezielte Sichtbarkeit für konkrete Fragen – was die Wahrscheinlichkeit erhöht, in KI-Antworten eingebunden zu werden. Diese Methode wird auch als Brand-Switch bezeichnet, da sie bestehende Markenanfragen auf eigene Inhalte lenkt.

Warum GEO immer wichtiger wird

Mit dem Siegeszug generativer Sucherlebnisse verschiebt sich die Sichtbarkeit von klassischen Linklisten hin zur reinen Text-Antwort. Das bedeutet: Wer bei GEO nicht mitspielt, wird von der KI schlicht nicht erwähnt – selbst wenn die eigene Seite auf Position 1 im klassischen Ranking wäre.

Besonders Content Creator, Verlage, Agenturen und Blogger sind davon betroffen – ihr Content wird von der KI „zusammengefasst“, oft ohne dass ein echter Klick auf ihre Seite stattfindet. Umso wichtiger ist es, GEO als strategisches SEO-Ziel zu verstehen – nicht nur zur Steigerung der Reichweite, sondern auch zur Wahrung der digitalen Sichtbarkeit in einer Zeit, in der sich die Spielregeln rapide verändern.

  • Optimierung für KI-Suchsysteme wie Google SGE oder Perplexity
  • Ziel: Inhalte für generative Antworten sichtbar machen
  • Fokus auf präzise, strukturierte und zitierfähige Texte
  • Wichtiger Faktor: Vertrauen, Klarheit, semantische Struktur
  • Erweiterung klassischer SEO-Strategien um KI-Anforderungen
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