
Third-Party-Cookies vor dem Aus: Was das für Datenschutz und Online-Marketing bedeutet
VeröffentlichtKategorie: Marketing
Veröffentlicht am 19.08.2025
Das Ende der Third-Party-Cookies – Was bedeutet das für dich und dein Unternehmen?
Cookies waren von Anfang an ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sorgen sie dafür, dass du eingeloggt bleibst oder dein Warenkorb nicht verschwindet. Andererseits haben sie in der Werbung immer wieder für Datenschutzprobleme gesorgt. Besonders Third-Party-Cookies wurden genutzt, um dich quer durchs Internet zu verfolgen – für viele ein Albtraum in Sachen Privatsphäre.
Mit dem Aus der Third-Party-Cookies ändert sich das jetzt: Dein Datenschutz wird besser, du wirst nicht mehr so stark über verschiedene Websites hinweg getrackt. Ganz verschwinden wird Tracking aber nicht – es bekommt nur neue Formen.
Was sind Cookies eigentlich?
Cookies sind kleine Textdateien, die im Browser gespeichert werden. Sie enthalten Infos, die eine Website beim nächsten Besuch wieder auslesen kann.
Man unterscheidet vor allem zwei Arten:
- First-Party-Cookies: Kommen direkt von der Website, die du gerade besuchst.
- Third-Party-Cookies: Werden von externen Anbietern wie Werbenetzwerken oder Analyse-Tools gesetzt.
Änderungen durch das Ende der Third-Party-Cookies
Für dich als Nutzer
- Was ändert sich? Weniger personalisierte Werbung, weniger Verfolgung über verschiedene Websites hinweg, mehr Privatsphäre.
- Was bleibt gleich? Nützliche Cookies wie Logins, Spracheinstellungen oder dein Warenkorb funktionieren weiterhin.
- Vorteile: Du bist weniger gläsern, deine Daten sind besser geschützt.
- Nachteile: Werbung bleibt bestehen, aber wirkt oft weniger auf dich zugeschnitten. Manche Dienste könnten dadurch etwas unkomfortabler wirken.
Für Unternehmen und Marketer
- Was ändert sich? Tracking über Drittanbieter fällt weg. Remarketing wird schwieriger. Neue Methoden wie Server-Side Tracking, First-Party-Daten und Googles Privacy Sandbox werden wichtiger.
- Was bleibt gleich? Eigene Website-Daten (Logins, Käufe, CRM) bleiben nutzbar. Einwilligungen über Consent-Banner sind weiterhin Pflicht.
- Vorteile: Eigene Daten sind oft genauer. Der Fokus verschiebt sich hin zu echten Kundenbeziehungen wie Newsletter oder Accounts.
- Nachteile: Es wird komplexer und teurer, Marketing-Strategien anzupassen. Einfaches „Massen-Targeting“ über Werbenetzwerke funktioniert so nicht mehr.
Was ersetzt Third-Party-Cookies?
Auch wenn Third-Party-Cookies verschwinden, bleibt Online-Marketing möglich. Die Branche setzt auf Alternativen:
- Server-Side Tracking / Tagging → Daten laufen erst über deinen eigenen Server, bevor sie an Plattformen wie Google oder Meta weitergegeben werden.
- First-Party-Daten → Eigene Kundendaten, Newsletter-Abos oder Login-Bereiche werden zur wichtigsten Basis fürs Marketing.
- Kontextbezogene Werbung → Anzeigen orientieren sich stärker am Inhalt der Seite statt an deinem Nutzerprofil.
- Privacy Sandbox (Google) → Neue Technologien wie die „Topics API“ sollen Werbung ermöglichen, ohne komplette Nutzerprofile anzulegen.
Fazit
Das Ende der Third-Party-Cookies ist ein Gewinn für den Datenschutz. Du profitierst von mehr Privatsphäre, während Unternehmen ihre Strategien neu ausrichten müssen. Langfristig heißt das: weniger gläserner Nutzer, mehr Fokus auf echte Beziehungen zwischen Marken und Menschen.
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