
Frauen, Führung & Future Skills: Was wir von Gen Z lernen müssen
VeröffentlichtKategorie: Arbeitswelt & New Work
Veröffentlicht am 27.06.2025
Frauen, Führung & Future Skills: Was wir von Gen Z lernen müssen
Am 27. Juni 2025 lud die IHK Schwaben zum Forum „Frauen und Wirtschaft“ nach Augsburg. Im Zentrum: nicht nur der klassische Blick auf weibliche Führung – sondern der Dialog der Generationen und die Frage, wie Future Leadership aussehen kann. Die Veranstaltung versammelte über 140 Unternehmerinnen und Entscheiderinnen, die neue Impulse für eine Arbeitswelt im Umbruch mitnahmen.
Female Thinking: Emotionale Intelligenz statt autoritäre Führung
Ein Schwerpunkt des Forums war das sogenannte „Female Thinking“ – also Denk- und Führungsansätze, die stärker auf Beziehungsebene, soziale Dynamik und emotionale Intelligenz setzen. Denn gerade in der Zusammenarbeit mit der Generation Z ist diese Fähigkeit entscheidend:
Junge Menschen am Arbeitsmarkt sind oft gestresst, einsam und orientierungslos. Besonders Frauen zeigen laut Studien eine höhere Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur Annahme von Hilfe. Das klassische „Male Thinking“ – analytisch, faktengetrieben, autoritär – greift hier zu kurz.
Fazit: Wer Gen Z führen will, muss fühlen können.
Keynote: Was braucht Generation Z wirklich?
Franziska Brandmeier erklärte in ihrer Keynote, was junge Generationen bewegt – und woran viele Führungskräfte scheitern:
- Mentale Gesundheit ist keine Randnotiz mehr, sondern Grundvoraussetzung für Leistungsfähigkeit.
- Karrierewege müssen individueller, durchlässiger und sinnorientierter werden.
- Mentoring funktioniert bei Männern systematisch besser – Frauen fehlen oft
- System 2 Denken – also bewusstes, kreatives Umdenken – wird zur Schlüsselkompetenz moderner Führung.
Auch die Pandemie habe vieles verändert. Der Lockdown wurde zur Zeit der Reflexion: „Was treibt mich an?“ – diese Frage gewinnt an Relevanz für beide Seiten.
Unternehmerinnen im Austausch: Erfahrung trifft Wandel
In der Paneldiskussion mit Vertreterinnen von Humbaur GmbH, KA Antriebstechnik und dem Campingpark Gitzenweiler Hof zeigte sich: Der Wandel ist real – und er braucht Raum für Austausch statt Ego. Reverse Mentoring, 4-Tage-Woche und neue Feedback-Kultur sind mehr als Buzzwords – sie sind Überlebensstrategien in einem Arbeitsmarkt im Umbruch.
Diversität ist wirtschaftlich – und kein Nice-to-have
Studien zeigen: Divers aufgestellte Teams performen besser. Doch das passiert nicht von allein. Wer mit alten Methoden arbeitet, wird junge Talente verlieren. Wer aber bewusst auf setzt, kann die Brücke in die Zukunft bauen.
Fazit: Wirtschaft braucht neue Muster
Das IHK-Forum machte eines klar: Wir brauchen neue Denkweisen – keine alten Hierarchien. Die junge Generation fragt nach Sinn, Mental Health, Vereinbarkeit und echter Beteiligung. Wer darauf nur mit alten Rezepten reagiert, verliert.
„What human beings can be, they must be.“ – Maslow
Und manchmal bedeutet das eben: neu zu denken. Weiblicher zu denken. Menschlicher zu führen.
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